Ein Dachstuhlbrand am 8. August des Jahres 1887 auf dem Haus Schönholzer/Parkstraße gab den Anstoß für die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Pankow. Das Gebäude war damals das höchste Haus in Pankow, vor Ort stand nur eine alte Dorfspritze zur Verfügung. Gelöscht wurde per Eimerkette, die Chronik berichtete: „Es bildete sich eine Kette von Männern in die sich nicht nur Einwohner, sondern auch Sommerfrischler in bunter Reihe einreihten um die Feuereimer von Hand zu Hand wandern zu lassen. Die primitiven Löschmittel reichten nicht hin um den Flammen Einhalt zu gebieten und es bestand die Gefahr dass das ganze Gebäude den Flammen zum Opfer viel, wenn nicht die Feuerwehren aus unseren Nachbarorten zu Hilfe geeilt wären.“
Nach diesem Ereignis entfaltete sich eine öffentliche Diskussion um das Feuerlöschwesen, die am 1. November 1887 zur Gründung des Verein der freiwilligen Feuerwehr in Pankow führte.
Der Gemeindevorsteher Friedrich Neumann übernahm in dieser Gründungsversammlung auf Wunsch des Bürgermeisters Adolf Koch den Vorsitz. 51 Pankower erklärten sich zur Teilnahme an der Freiwilligen Feuerwehr bereit. 38 von ihnen traten dem neuen Verein als aktive, 13 als passive Mitglieder bei.
Die Freiwillige Feuerwehr Pankow entwickelte über die Jahrzehnte eine wechselvolle Geschichte. In den Zeiten des 1. und 2. Weltkrieges sowie in der Zeit der ehemaligen DDR ruhte das Vereinsleben. Die Freiwillige Feuerwehr Niederschönhausen und Berufsfeuerwehren übernahmen die Aufgaben.
Erst im Oktober 1996 beschlossen einige Kameraden der FF Pankow unseren Verein wieder ins Leben zu rufen.
Die Freiwillige Feuerwehr Pankow bekam im Jahre 1987 zur 100 Jahrfeier ihres Bestehens eine eigene Feuerwache im Stiftsweg 1a vom Rat der Stadt Pankow überreicht. Die Jugendfeuerwehr wurde am 2. September 1992 mit 15 Mitgliedern gegründet.